Akute Krisensituationen

Wenn Sie in Velbert (PLZ 42549, 42551, 42553, 42555) akute psychische Probleme haben und sofortige Hilfe benötigen, gibt es mehrere Anlaufstellen, die Sie kontaktieren können.

Diese Stellen sind darauf vorbereitet, Ihnen in akuten psychischen Krisen zu helfen und die notwendige Unterstützung zu bieten. Zögern Sie nicht, Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn Sie sie brauchen.

Notrufnummer 112
Bei akuten psychischen Krisen oder Notfällen (z. B. Suizidgefahr) sollten Sie sofort den Notruf wählen.

Telefonseelsorge
Diese ist rund um die Uhr erreichbar und bietet anonyme Beratung. Sie können die Telefonseelsorge unter den folgenden Nummern erreichen:
Telefon: 0800 111 0 111 oder 0800 111 0 222

Krisentelefon Velbert (LVR-Klinikum Essen)
Für psychische Krisen gibt es das Krisentelefon des LVR-Klinikums in Essen, das auch für Velbert zuständig ist. Die Nummer ist:
Telefon: 0201 7227 0

Psychiatrische Akutambulanz Langenberg
Hier können Sie sich ebenfalls in einer akuten Krise hinwenden:
Adresse: Hauptstraße 133, 42555 Velbert
Telefon: 02052 9826 0

Ärztlicher Notdienst
Wenn Sie außerhalb der normalen Sprechzeiten ärztliche Hilfe benötigen, können Sie den ärztlichen Bereitschaftsdienst kontaktieren:
Telefon: 116 117

Notfallpraxis am Helios Klinikum Niederberg
Falls Sie eine unmittelbare medizinische Versorgung benötigen, können Sie sich an die Notfallpraxis im Helios Klinikum Niederberg wenden:
Adresse: Robert-Koch-Straße 2, 42549 Velbert
Telefon: 02051 9821100

Psychische Krisen: Wenn das innere Gleichgewicht verloren geht,

Eine psychische Krise kann jeden Menschen treffen, unabhängig von Alter, Herkunft oder sozialem Status. Eine Krise ist ein Zustand, in dem unsere gewohnten Strategien zur Bewältigung von Problemen nicht mehr funktionieren. Sie kann plötzlich durch ein traumatisches Erlebnis entstehen oder sich langsam durch anhaltenden Stress entwickeln.

Mögliche Auslöser können sein:

  • Belastende Lebensereignisse: Verlusterlebnisse, traumatische Situationen, Enttäuschungen oder lebensverändernde Umstände.
  • Soziale Faktoren: Vereinsamung oder Konflikte im Umfeld.
  • Psychische Vorerkrankungen: Eine erhöhte Anfälligkeit kann bei bestehenden Depressionen, Ängsten oder Psychosen vorliegen.

In einer akuten Krise fühlen sich Betroffene oft innerlich blockiert. Ihr Denken kann sich drehen und wenden oder zerstreut sein, und Gefühle wie Angst, Wut oder Hoffnungslosigkeit können sie überwältigen. Mögliche Symptome sind Anspannung, Verwirrung oder sogar Wahnvorstellungen.

Soforthilfe bei psychischen Notfällen

Ein psychischer Notfall erfordert schnelles Handeln. Wenn eine unmittelbare Gefahr für sich selbst oder andere (insbesondere Suizidgefahr) besteht, zögern Sie nicht:

Verständigen Sie sofort den Rettungsdienst (112) oder die Polizei.

Bei einem psychischen Zusammenbruch ist professionelle Hilfe essenziell. Je dramatischer die Situation, desto wichtiger ist die Unterstützung aus dem Umfeld. Ein Notarzt kann medikamentös für schnelle Entlastung sorgen und bei Bedarf eine Einweisung in eine psychiatrische Klinik veranlassen.

Als Sofortmaßnahme können Sie auch die Notaufnahme einer psychiatrischen Klinik in Anspruch nehmen. Dort erhalten Sie entlastende Gespräche, bei Bedarf eine medikamentöse Therapie und eine Beratung zu weiteren Behandlungsschritten. Gemeinsam wird entschieden, ob eine ambulante, teilstationäre oder stationäre Betreuung am besten geeignet ist, um Ihnen langfristig zu helfen.